Stadtführung - Vom Dorf zur Kleinresidenz (ca. 90 Minuten)
Die Führung beginnt am Bannturm, dem Kern der Burg, die 1211 in der ältesten Urkunde über Heusenstamm erwähnt wird. Es folgt das Schönborn – Schloss, das Philipp Erwein von Schönborn nach dem Kauf der Herrschaft Heusenstamm in den Jahren 1663 – 1668 errichten ließ. Sein Enkel Graf Anselm und dessen Frau Maria Theresia legten vor dem Schloss einen großen Park nach dem Vorbild von Versailles an.
Den Blick entlang der Schlossstraße begrenzt ein Triumphbogen, in Heusenstamm bescheiden „Torbau“ genannt, der an den Besuch des Kaisers 1764 erinnert. Der Platz, den er nach außen abschließt, ist zwar klein, zählt aber aufgrund seiner Bebauung und seiner alten Platanen zu den schönsten Plätzen der Region. Das älteste Bauwerk am Platz ist das Gasthaus „Zum Goldenen Löwen“, das schon 1661 bestand.
Ihm gegenüber steht die Kirche St. Cäcilia, die Gräfin Maria Theresia durch den Baumeister Balthasar Neumann als Grabeskirche der Schönborns erbauen ließ. Nach dem Willen der Gräfin wurde ihr Innenraum als himmlischer Festsaal gestaltet, der jeden Besucher in seinen Bann zieht. Nach Verlassen der Kirche gibt das ebenfalls in ihrem Auftrag erbaute Schulhaus Gelegenheit, auf das soziale Wirken dieser bemerkenswerten Frau einzugehen. Sie war es auch, die mit ihren Bauten aus dem Dorf eine kleine Residenz machte.
800 Jahre Heusenstamm
In einem Rundgang durch die Ausstellung gleichen Namens erhalten Sie einen Überblick über die spannende Geschichte unserer Stadt. Das Prinzip der Ausstellung ist, die Geschichte von 1211 bis 2011 (800jähriges Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung von Heusenstamm) bis zur Gegenwart am Beispiel der Geschichte Heusenstamms und seiner Menschen zu erzählen.
Kraft des Glaubens
Am 28. Mai 2015 eröffnete in zusätzlich erschlossenen Räumen unsere Ausstellung „Kraft des Glaubens“ ihre Pforten. Sie gliedert sich in die Abschnitte "Zeugen des Glaubens", "Zeugnisse des Glaubens" und "Wurzeln des Glaubens".
Barocker Schlosspark und seine Spuren
„Komm in den totgesagten Park und schau“ beginnt ein Gedicht Stephan Georges. Er könnte den Heusenstammer Schlosspark gemeint haben.
Graf Anselm und seine Gattin, Gräfin Maria Theresia, hatten ihn nach dem Vorbild von Versailles angelegt. Heute scheint der Park weitgehend vergangen, es sind aber genügend Spuren zu finden, um sich von der einstigen Größe und Schönheit eine Vorstellung machen zu können.
Als Hilfe bei der Spurensuche werden anhand von Beispielen die Bauprinzipien eines Barockparks gezeigt. Viele Bausteine lassen sich noch heute finden, so die Zentralallee oder ein „Gänsefuß“.
Bemerkenswert ist die Spur des einstigen Canals, wichtiger Bestandteil vieler Barockparks, in einem heutigen Privatgarten.
Jahresfahrt nach Wittenberg und Dessau vom 21.-24.6.2022
Es sind noch wenige Plätze frei.
Interessenten können sich anmelden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 06104/6 54 77.
Ob die Fahrt stattfinden kann, hängt von der Entwicklung der pandemsichen Situation ab.
Geplant sind folgende Ausstellungen:
11.09.2022
Save the date!
... und jederzeit nach Vereinbarung